Theresienstraße

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Den Namen trägt die Straße seit der Vermählung des Kronprinzen Ludwig, später Ludwig I, mit Therese von Sachsen-Hilburghausen. Bei der Begehung betone ich stets, wie stark die Geschichte unserer Stadt mit der Universität verbunden ist. Die meisten Häuser waren im 17. und 18. Jahrhundert von Professoren bewohnt. Das kann man sehr gut den Teilnehmern der Führung zeigen, denn an dem meisten Häusern sind entsprechende Schilder angebracht.

Das Haus Theresienstraße 23 ist etwas Besonderes, denn im Hinterhof stand der Versammlungssaal der Illuminaten, später durch die Synagoge ersetzt.

Die Illuminaten waren ein Geheimbund von radikalen Aufklärern, die eine Diktatur der Vernunft einführen wollten, mit einer klaren Hierarchie. An der Spitze stand Professor Adam Weishaupt, der Begründer des Ordens, der nur 9 Jahre Bestand hatte, aber bis zu 2400 Mitglieder zählte, darunter Goethe, Herder, den Herzog von Gotha und den Grafen von Montgelas. Im Gegensatz zu den Rosenkreuzern, die konservativ waren und den Freimaurern, die eine gemäßigte Linie vertraten, standen die Illuminaten „Links“ und waren bekennende Atheisten.